Ausbildung  &   Jagd

Auf dieser Seite möchte ich ein paar Worte zur Ausbildung zum fermen Jagdhund verlieren und auch meine Erfahrungen schildern. Natürlich schreibe ich hier aus meiner Sicht - die natürlich nicht allgemein gültig ist, sondern lediglich meine Erfahrungen berichtet.

 

Die Ausbildung eines Hundes beginnt sobald man den Welpen ins Haus holt. Beginnend mit Stubenreinheit und ersten Erziehungsmaßnahmen über die klassische Ausbildung als Begleithund bis hin zur speziellen Ausbildung zum fermen Jagdbegleiter reicht das Spektrum der Ausbildung und Erziehung. Doch bevor ich mich dem Thema der "Erziehung" widmen will, möchte ich eines besonders betonen:

 

Zuerst BEZIEHUNG aufbauen, um dann mit der ERZIEHUNG zu beginnen.

 

Wenn ein Dackelwelpe ins Haus kommt, wird erst einmal Vertrauen geschaffen und eine Beziehung zum Welpen aufgebaut, um ihn zu stärken und ihm ein sicheres Gefühl zu geben. Je nach dem für welchen Zweck man den Hund später verwenden möchte (Begleithund, reiner Haushund, Jagdhund, Hund für Ausstellungen) beginnt man nun mit der Ausbildung.

 

Nun stellt sich die Frage: Wie fange ich am besten an? Es ist immer ratsam sich an erfahrene Hundeführer zu wenden und sie zu bitten einem zur Seite zu stehen und für Fragen zur Verfügung zu stehen. Es gibt genug gute Fachbücher über die Ausbildung eines Dackels, aber wie es so ist, sieht es in der Praxis sehr oft anders aus.

 

Wichtig ist, dass man sich klar überlegt für was man seinen Dackel braucht. Will ich nur unter der Erde jagen, will ich auch Nachsuchen machen, will ich NUR Nachsuchen machen oder will ich, dass er NUR stöbert oder will ich, dass man Dackel ein Vollgebrauchshund wird, der alles macht? Je nachdem beginnt man möglichst früh mit der spielerischen Ausbildung.

 

Beginnen sollte mann IMMER mit dem Grundgehorsam: Fuß, Sitz, Platz, Hier. Schon von Beginn an verwende ich auch Sichtzeichen und gewöhne den jungen Hund an die Trillerpfeife.

 

Nebenbei beginne ich mit einfachen Futterschleppen, deren Schwierigkeitsgrad dem Leistungsvermögen und dem Alter des Hundes angepasst ist. Da kann es durchaus mal passieren, dass ich einen Schritt zurück gehen muss, was sehr wichtig ist und oft übersehen wird. Nebenbei wird der Hund vom Welpenalter an mit verschiedensten Wildarten vertraut gemacht.

 

Durch viele Spaziergänge quer durch den Wald - ohne Leine - lernt der kleine Hund schnell sich von mir zu lösen und den verschiedensten Gerüchen zu folgen, aber auf Pfiff ist der Kleine sofort wieder da (er hat ja schließlich doch Angst, dass ich ihm davon laufen könnte). Die Suchen werden mit zunehmendem Alter natürlich immer ausdauernder.

 

Gleichzeitig wechsle ich von den Futterschleppen auf Schweiß und Rinderblut, welches ich sehr gern - fast ausschließlich - für die Einarbeitung auf der Rotfährte verwende. Wichtig ist mir hier, dass der Hund lernt, dass er den Anschuss gründlich untersuchen soll um genau diesem Geruch zu folgen. Geduld und Zeit sind hier höchst angebracht. Ungeduld und Hektik übertragen sich auf den Hund und ziehen negative Ergebnisse nach sich. Die Fährtenlänge und Stehzeit werden verlängert bis mein Hund sicher auch die 1200m lange Fährte mit nur wenig Schweiß arbeitet.

 

Bei der Arbeit unter der Erde beginne ich nebenbei. Im Zwinger, den meine Hunde tagsüber benutzen können, ist eine Hütte deren Einfahrtsröhre die Maße eines Kunstbaues hat. Außerdem steht den Hunden eine Betonröhre zum Schliefen zur Verfügung. Hunde lernen auch sehr viel vom Zuschauen. "Macht der Ältere etwas - dann kann ich es auch" (so in der Art). Beim täglichen Revierspaziergang werden immer sämtliche Durchlassröhren von unseren Großen kontrolliert. Da wird der Kleine neugierig und versucht es auch. Er wird bemerken, dass ihm nichts passiert in einer dunklen, engen Röhre. Nebenbei wird der junge Hund mit allerhand erlegtem Raubwild bekannt gemacht. Gut ist es, wenn man zur Einarbeitung sogenannte Kunstbaue im Revier hat oder einfache Durchlässe kontrolliert, in denen besonders die Roten gerne drin stecken. Allmählich kann die Naturarbeit beginnen...

 

 

Zum Thema Sicherheit bei der Jagd:

Ich verwende für die Bodenjagd den Bauhundsender "Bellman & Flint", den "Ortovox" und den Pieps-Empfänger sowie für die Stöberjagd den GPS-Tracker "Tractive"!

 

 

DIE ARBEIT MIT UNSEREN HUNDEN...macht in erster Linie viel Spaß !!!

 

Hier unten finden Sie eine kleine Bildgalerie von der Arbeit mit unseren Hunden. Wir versuchen die Anlagen unserer Hunde bestmöglich zu fördern und mit den Hunden altersgerecht zu arbeiten. Die Prägung auf Wild erfolgt dabei bereits im Welpenalter.

Unsere Zuchtstätte ist höchst prämiert.

* für Jagdgebrauch und Schönheit * 

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Wir sind Mitglied im Österreichischen Dachshundeklub